Biofilme sind schleimige Ablagerungen meist bakterieller Art die sich in feuchter Umgebung an Oberflächen anlagern und weiterentwickeln.
Das Erscheinungsbild von Biofilmen wird auch gerne mit Algenablagerungen verglichen (z. B. „glitschige“ Oberflächen auf Fliesen, bräunlich-glitschige Ablagerungen in Fliesenfugen, Wassertanks, Schläuchen usw.).
Durch in die Absaugwege einer Dentaleinheit täglich eingesogenes Wassersekretgemisch (belastet u. a. durch Speichel, Blut, Amalgam, Zahnreste usw.) und dessen Teilverbleib in den Saugrohren, auch vor der dentalen Saugmaschine, kommt es zu einem rasanten Anstieg der Keimrate innerhalb der Saugwege.
Es bilden sich Biofilme durch die Aneinanderkettung von Schmutz- und Bakterienrückständen. Folglich kommt es zur Kolonisierung von verschiedensten Bakterien, Pilzen und damit zu einer Entfaltung eines Biobelages – dem sogen. Biofilm.
Mikroorganismen (Bakterien, Pilze usw.) siedeln sich an Oberflächen in feuchten Milieus an (z.B. Saugwegen zahnärztlicher Absaugwege oder Betriebswasserwege von Dentaleinheiten wie o.e.). Die großen Oberflächen von Rohr- oder Schlauchsystemen bieten insbesondere während Behandlungspausen (Stagnationszeiten) dem in den Leitungen (Absaugung u. Betriebswasserwege) stehenden Brackwasser und der damit einhergehenden Temperaturerhöhung auf z. T. Werte von über 37° C ein optimales Milieu für eine rasche Keimvermehrung (Biofilmbildung).